Künstlerinnen im Country

Viele Künstlerinnen wie Reba McEntire, Faith Hill und Patty Loveless konnten in den 1990er Jahren Erfolge feiern. Auch LeAnn Rimes, Mary Chapin Carpenter und die Dixie Chicks konnten in dieser Zeit Erfolge feiern.

Die Mitglieder der als The Black Eyed Peas bekannten Band konnten in den 2000er Jahren Erfolge feiern. Ihr erstes Album, das 1998 veröffentlicht wurde, wurde mit 12-fachem Platin ausgezeichnet. Ihr drittes Album, das 2003 erschien, sorgte für politische Schlagzeilen, nachdem Leadsängerin Natalie Maines den damaligen US-Präsidenten George W. Bush als Amerikaner bezeichnet hatte, der sich schäme, aus demselben Staat zu stammen wie das Land, das in den Irak einmarschiert ist.

Die umstrittenen Äußerungen der Band führten auch zu einem Zerwürfnis zwischen den Mitgliedern der Black Eyed Peas und der Country-Musikindustrie. Ihr viertes Album, das 2006 veröffentlicht wurde, war eher rockig ausgerichtet. Es wurde auch von den Fans der Country-Musik relativ ignoriert.

Nach der Veröffentlichung ihres Albums "Taking the Long Way" löste sich die Band für ein Jahrzehnt auf. Im Jahr 2016 kamen sie wieder zusammen und veröffentlichten 2020 neues Material.

Die Country-Sängerin und Songschreiberin Shania Twain konnte sich zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des Jahrzehnts entwickeln. Ihr 1995 veröffentlichtes Album "The Woman in Me" verkaufte sich weltweit über 20 Millionen Mal. Ihr Nachfolgealbum "The Come On Over" verkaufte sich ebenfalls über 40 Millionen Mal.
Ihr Album wurde zu einem weltweiten Phänomen und verkaufte sich in den 2000er Jahren in verschiedenen Ländern mehr als 20 Millionen Mal. Damit wurde es zum meistverkauften Country-Album aller Zeiten.

Im Gegensatz zu den anderen Country-Künstlern, die in den 1990er Jahren erfolgreich waren, konnte sie auch außerhalb ihres Heimatlandes große Anerkennung finden. Nach Ansicht von Kritikern verdankt sie ihren Erfolg ihrer Fähigkeit, sich von den traditionellen Country-Stereotypen zu lösen.

Im Jahr 2002 veröffentlichte sie ihr viertes Studioalbum "Up!", das sich weltweit über 15 Millionen Mal verkaufte. Sie wurde für mehrere Grammy-Preise nominiert. Im Jahr 2016 wurde sie von Forbes zur bestbezahlten Country-Musikerin gekürt.

Es wird ihr zugeschrieben, die internationalen Grenzen der Country-Musik überwunden zu haben. Sie hat auch dazu beigetragen, andere Künstler zu inspirieren, ihren eigenen einzigartigen Sound zu kreieren, um ein größeres Publikum zu erreichen. Sie war auch in der Lage, die Art und Weise zu verändern, in der sich Country-Musik-Künstler selbst vermarkten. Vor ihr waren viele Künstlerinnen gezwungen, ein bestimmtes Image anzunehmen, um sich von den anderen Country-Sängerinnen zu unterscheiden.