Rockabilly

In den 1950er Jahren begannen sich die Country-Fans für den Rockabilly zu interessieren.

Einer der ersten prominenten Vertreter dieser Musikrichtung war Bill Haley, ein ehemaliger Western-Swinger. Er gründete in den frühen 1950er Jahren eine Band, die Comets. Ihm gelang es, mehrere erfolgreiche Rock'n'Roll-Platten zu produzieren, darunter "Crazy Man, Crazy" und "Rock Around the Clock".

Im Jahr 1956, dem Jahr der Rockabilly-Bewegung, gelang es mehreren prominenten Künstlern wie Johnny Cash und Elvis Presley, mehrere Hits in den Billboard-Charts zu landen. Dazu gehörten "I Walk the Line" und "Blue Suede Shoes".

1958 veröffentlichte George Jones eine Platte unter dem Pseudonym "Thumper Jones". Er wollte die Popularität dieser Art von Musik aufrechterhalten, ohne seine traditionellen Country-Wurzeln zu vernachlässigen. Im folgenden Jahr platzierten Cash und Presley drei Songs in den Top 5.

In dieser Zeit erkannten verschiedene Künstler wie Elvis Presley den Einfluss von Blues- und Rhythm-and-Blues-Künstlern an. Er sagte auch, dass die Farbigen genau wie er Musik machen würden. Innerhalb weniger Jahre begannen viele Künstler, einen Mainstream-Stil anzunehmen.

Durch die Sendung "Ozark Jubilee", die von 1955 bis 1960 auf ABC-TV ausgestrahlt wurde, konnte die Country-Musik weithin bekannt gemacht werden. Viele der in der Sendung auftretenden Stars stammten aus der Gegend um Springfield. Laut Webb Pierce war es damals fast unmöglich, Country-Musik in New York zu verkaufen.
Heute ist die Country-Musik sehr populär. In den späten 1950er Jahren gelang Buddy Holly der Durchbruch, aber gegen Ende des Jahrzehnts begann die Ablehnung dieser Musikrichtung die Branche zu beeinflussen. Zu den Künstlern, die daraufhin nachzogen, gehörten Johnny Horton und Ray Price.

1958 wurde die Country Music Association gegründet, um die Anliegen der Country-Musiker zu vertreten. Viele von ihnen waren verärgert über den zunehmenden Einfluss des Rock 'n' Roll in der Musikindustrie.